Kunst und Natur

Iris und Jörg Müller präsentieren ihre Kunst

Ausstellung im Grünen


Presseberichte zur „Ausstellung im Grünen“

Viel „Raum“ für Bilder und Objekte

Karben. Bei schönem Spätsommerwetter präsentierten acht Mitglieder der Karbener KünstlerInitiative e.V. in der Kleingartenanlage unterhalb der Gronauer Straße, unweit der Günther-Reutzel-Sportanlage in Klein-Karben, eine Auswahl ihrer Werke.

Dies war bereits der „zweite Anlauf“ für die Ausstellung, denn beim ersten Termin Anfang September war das Wetter so schlecht, dass die Veranstaltung verschoben werden musste. Eigens für die Kunstausstellung „IM GRÜNEN“ schlossen sich Monika Brüßler, Rüdiger Kaffenberger, Ute Lange, Iris und Jörg Müller, Cynthia Nebel, Erich Polzer und Uschi Rupprecht als Projektgruppe zusammen. „Wichtig war uns, den Bildern und Objekten viel Raum zu geben und gleichzeitig die Betrachter einzuladen, sowohl die Kunstwerke, als auch das Ambiente des Ausstellungsortes auf sich wirken zu lassen“, betonten die Initiatoren Iris und Jörg Müller. Dazu hatten nun die rund 100 kunstinteressierten Gäste die Gelegenheit. Darunter war auch „unsere“ Karbener Lottofee Karin Tietze-Ludwig. Sie ist der Karbener Künstlerinitiative bestens bekannt, denn sie übernahm bei den 2. Karbener Kunsttagen im Jahr 2014 die Moderation und Vorstellung der Karbener Künstlerinnen und Künstlern. „Wir freuen uns, wenn wir sie dafür wieder gewinnen können“, sagte die Vorsitzende der KKI, Cynthia Nebel.

Pinsel-Männchen am Zaun, welche alle Besucher begrüße, die Kunst-Lebensläufe auf der Wäscheleine zwischen den Obstbäumen gespannt, Bilder am Holzstapel, im Bollerwagen, an Bäumen und auf Stuhlruinen oder auf Staffeleien, Holzobjekte und Schmiedearbeiten auf Paletten oder Baumstümpfen, Kinderbücher und Kunst-Grußkarten in Stellagen – all das gab es zu sehen. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten luden die Besucher ein bei schönstem Wetter die Kunstwerke zu betrachten und nutzten die Anwesenheit der Künstlerinnen und Künstler für Gesprächs- und Ideenaustausch.

Was gab es zu sehen?

In der abwechslungsreichen Ausstellung präsentierten die Künstlerinnen und Künstler eine breite Palette. So konnten Kunstinteressierte sowohl konkrete, als auch abstrakte Bilder betrachten. Ein Teil der von Uschi Rupprecht gezeigten Bilder waren eine „Homage“ an Paul Klee oder Kandinsky. Daneben gesellten sich farbenfrohe Werke von Erich Polzer. Ein expressiv gespachtelter Forsch von Monika Brüßler genoss die Nähe der sorgsam ausgearbeiteten naturalistischen Rosenblüte von Cynthia Nebel – beides auch wieder in Acryl ausgearbeitet. Dazu gesellten sich verschiedene Druckgraphiken wie Linolschnitte und Milchtütendrucke von Iris Müller, welche auch Landschaftsmotive in Acryl, Aquarell und Pastellkreiden zeigte. Ute Lange, Karbener Kinderbuchautorin, präsentierte neun ihrer bereits erschienenen Kinderbücher, nicht nur von Kindern bestaunt wurden. Abgerundet und komplettiert wurde die Ausstellung durch die Werke von Rüdiger Kaffenberger und Jörg Müller. Rüdiger Kaffenberger zeigte vier seiner figürlichen Schmiedearbeiten bei denen er diverse Materialien miteinander verband und zu einem Kunstwerk zusammenfügte. Jörg Müller arbeitet seit einigen Jahren mit dem Werkstoff „Holz“ und zeigte diesmal einer Auswahl seiner kubistischen Holzstatuen und -objekten, welche zum Teil mit Glas kombiniert wurden.

03.10.2016, Karbener Nachrichten


Eine Künstlerkolonie im Schrebergarten

Karbener Initiative stellt Werke im Grünen aus – Malereien, Schmiedearbeiten und Holzstatuen

Mit der Ausstellung „Kunst im Grünen“ präsentierte die Karbener Künstlerinitiative in einer Schrebergartenanlagen in Klein-Karben die Werke ihrer Mitglieder. Etwa 100 Kunstinteressierte und Gäste wagten am Sonntag einen Blick in die zeitgenössische Kunst in heimischen Geviert.

VON KURT SÄNGER

Karben. Der Unterschied zwischen Kunsthandwerk und Kunst ist in der Regel fließend und dem kritischen Betrachter überlassen. Doch ohne Handwerk steht auch der Künstler auf verlorenem Posten, wie dem Handwerker selbst der Weg zur Kunst oftmals verschlossen bleibt. Eine Gratwanderung auf schwankendem Seil einschließlich Abstürze. Die Balance zu finden, gehört zu den Verdiensten der Kunstvereine, in denen sich Laien und Profis mit ihren Werken der kritischen Öffentlichkeit präsentieren können. So auch die Karbener Künstlerinitiative, die am Sonntag in der Kleingartenanlage unweit der Günter-Reuzel-Sportanlage zu einer Ausstellung im Grünen eingeladen hat. Etwa 100 Gäste haben sich „über den Tag“ eingefunden, sagt die Vorsitzende der Karbener Künsterinitiative, Cynhtia Nebel, die mit Iris Müller die Vereinsgeschicke lenkt.

Zurzeit zählt die 2013 gegründete Künstlerinitiative 45 Mitglieder. Metall- und Holzbildner, Malerinnen und Maler, Grafiker und Drucker sowie Illustratorinnen und Fotokünstler gehören zu den Aktiven. Acht heimische Künstler sind bei der diesjährigen Präsentation vertreten, so Rüdiger Kaffenberger, Ute Lange, Iris und Jörg Müller, Monika Brüßler, Cynthia Nebel, Erich Polzer und Uschi Rupprecht. Die Palette ist weit gefächert. Subtile und stimmungsreiche Wetterauer Landschaftsmalereien in Acryl stehen unter anderem neben witzigen figürlichen Schmiedearbeiten, kubischen Holzstatuen und Linolschnitten sowie Drucken zu Illustrationen von Kinderbüchern und fotorealistischen Malereien. Daneben Malereien in Anlehnung an Paul Klee oder Kandinsky, farbige und flächige Druckgrafiken und Werke mit maritimen Motiven. Auch laden schmuckvolle Ornamente der naiven Volkskunst mit Motiven aus Blumen, Fischen, Federn und Blättern den Betrachter zum Schauen ein. Und es begrüßen eine mit kräftigen Pinselstrichen geschaffene bunte Kuh und ein Frosch von Monika Brüßler die Gäste.

Die Ausstellung im Schrebergarten sei nur eine Möglichkeit, die Werke zu präsentieren, betont Nebel. Eine originelle Idee, aber „wir bieten auch Ausstellungen in Kooperation mit der Sparkasse Oberhessen in der Karbener Filiale“, sagt Nebel, „eventuell auch in Friedberg.“ Auch gestaltet die Initiative regelmäßig den Karbener Kunst-Tag. Beruflich ist die Vorsitzende in der Einrichtungs- und Gartenplanung engagiert, ihre Stellvertreterin Müller arbeitet als Steuerfachgehilfin. „Wir sind alle keine Profis“, unterstreicht Müller. Aber „wir machen ab und an Workshops“ in einem kleinen Raum in Rendel. Eigene Atelier- und Seminarräume, gar Ausstellungsflächen, „wären ein Traum“, sagt Müller.

28.09.2016, Frankfurter Neue Presse

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