Kunst und Natur

Iris und Jörg Müller präsentieren ihre Kunst

Zwischenma(h)lzeit

Iris Müller stellt das Kochbuch »Kunstgenuss zur Zwischenma(h)lzeit« vor. (Foto: bro)

Kunst und Kochbuch

Fest der Karbener Künstler mit Aktionen zum Mitmachen

Karben (bro). Leckeres für die Sinne gab es am Sonntag im und vor dem Kuhtelier. Bilder und Plastiken für die Augen. Unterschiedlichste Musik für die Ohren. Speisen und Getränke für den Gaumen. Dazugesellten sich Angebote, mit den Händen selbst als Künstler mit Pinsel und Farbe zu wirken. Zeit blieb, sich zu unterhalten und auszutauschen.

27 Künstler der Künstlerinitiative stellten ihre Werke aus. Vielfältige Themen in unterschiedlicher Technik, ob mit Öl oder Acryl auf Leinwand, in Mischtechnik gemalt, gespachtelt und gezeichnet, Glasmosaik oder Fotografie auf Leinwand, dazu Plastiken aus Marmor, Papier, Metall und Plastik. Eine bunte, facettenreiche Mischung von Kunst zeigte einen kleinen Ausschnitt des Spektrums der Mitglieder der Karbener Künstlerinitiative.

Was aus gelesenen Wetterauer Zeitungen werden kann, zeigte Rolf Theis mit seiner Plastik »Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut« (Perikles). Aus Holz, Zeitungspapier, Draht und Klebstoff gestaltete er das Kunstwerk. Rüdiger Kaffenberger wusste auch zu recyceln. Er schuf aus Metallteilen und einer alten Klobürste, eine Skulptur, die er »Der Apokalytischer Reiter« nennt. Manfred Schwabe arbeitete unter den Augen der Gäste. Er gravierte einen Turm fürs Schachspiel. Das Schachbrett mit feinsten Trennlinien aus Lapislazuli und Kupfer, der Rand des Bretts besetzt mit kleinsten Rubinen, ist fast fertig. Damit die Interessierten alle Feinheiten sehen konnten, ließ er sie durch seine Lupenbrille schauen.

Aus der Idee, das Karbener Künstler kochen können, wurde Ute Langes Einfall zu einem Kochbuch. Sie gestaltete das Werk selbst. Es entstand »Kunstgenuss zur Zwischenma(h)lzeit«, ein Kochbuch mit 24 Rezepten und Bildern. Links die Infos zum Kochen, rechts der gemalte Genuss.

An drei Ständen wurde selbst gewerkelt. Unter der Regie von Rolf Theis konnte aus Flaschendeckeln ein Mosaik gestaltet werden. Mit einem Lötkolben wurden die Plastikdeckel verbunden. Flugs gesellte sich Nico Doormann zu Theis und probierte es selbst aus, die Deckel zu verschmelzen. Ein paar Meter weiter lagen Leinwände gleicher Größe mit vorgezeichneten schwarzen Linien aus. Hier konnte, wer wollte Farben wählen und die Flächen entsprechend bunt gestalten. Als alle Leinwände bemalt waren, ergab sich daraus ein buntes Puzzle. Die musikalische Auftritte verschiedener Akteure bereicherten das Fest für alle Sinne.

29.06.2016, Wetterauer Zeitung


Impressionen der Zwischenma(h)lzeit

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